Monatsarchiv für Dezember 2006


UBS: Urlaub bei Kindsadoption

Wer bei der UBS angestellt ist, bekommt ab 2007 zwei Wochen bezahlten Urlaub, wenn er oder sie ein Kind adoptiert. Arbeiten sowohl der Vater als auch die Mutter bei der UBS, kriegen beide je zwei Wochen Urlaub.«Unsere Lösung könnte zum neuen Standard werden», freut sich Roger Bartholdi von der UBS-Personalkommission. Er sagt, derzeit biete kein anderes Schweizer Grossunternehmen derartige Konditionen. Die UBS rechnet mit einem Mehraufwand von knapp einer Million Franken pro Jahr. Im Gegensatz zur Privatwirtschaft ist der Adoptionsurlaub beim Staat nichts Neues: Im Kanton Zürich dauern die bezahlten Ferien gar 16 Wochen. In der Schweiz werden jedes Jahr etwa 500 Kinder adoptiert. Die meisten stammen aus Äthiopien.

Erster Prozess im Falle Swissfirst

Im Fall Hranov gegen Swissfirst kommt es demnächst zum Prozess. Die Zuger Untersuchungsrichterin Jacqueline Landolt hat entschieden, den Zürcher Financier anzuklagen: «Ich habe genügend Zweifel, um ein Gericht urteilen zu lassen.» Landolt wirft dem schweizerisch-bulgarischen Doppelbürger Rumen Hranov vor, Mitarbeiter der Swissfirst zur Verletzung des Bankgeheimnisses aufgefordert und mit «Vernichtung» der Bank gedroht zu haben. Hranovs Sprecher war am Freitag und Samstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.