Luqman Arnold will nicht in den UBS-Verwaltungsrat

AWP (1. Juli 2008) – Der Grossaktionär und ehemalige Konzernchef der Grossbank UBS, Luqman Arnold, will sich nicht in deren Verwaltungsrat wählen lassen. Dies sagte Jürg Wildberger, Sprecher von Arnold, auf Anfrage von AWP.

„Luqman Arnold plant keine Einsitznahme im VR der UBS. Er kann als Aussenstehender seine unabhängige Position bewahren und so weiterhin im Gespräch mit UBS-Präsident Peter Kurer, weiteren Verwaltungsräten sowie dem Management bleiben“, sagte Wildberger heute Nachmittag.

Arnolds Londoner Investmentgesellschaft Olivant Advisers Limited hält nach eigenen Angaben 2,5% der UBS-Aktien. Im Vorfeld der ordentlichen Generalversammlung vom 23. April dieses Jahres kritisierte Arnold den Vorschlag des Verwaltungsrats, UBS-Konzernanwalt Peter Kurer zum Nachfolger des langjährigen Präsidenten Marcel Ospel zu küren. Arnold unterlag mit seinem Vorschlag in der Abstimmung der UBS-Aktionäre in Basel deutlich.

Inzwischen findet laut Arnold-Sprecher Wildberger ein konstruktiver Dialog zwischen Arnold und den Spitzen der UBS statt. In einem Communiqué hat Arnolds Olivant heute den Entscheid des UBS-VRs begrüsst, vier Verwaltungsräte an einer ausserordentlichen Generalversammlung vom 2. Oktober auszuwechseln. Was es jetzt noch brauche sei eine „entschiedene Klärung und Vermittlung der Konzern-Strategie“, hiess es.


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