Gegen höhere Zinssteuer

SonntagsZeitung, 14. Februar 2010

Die Bankiervereinigung mobilisiert gegen die Demontage des Bankgeheimnisses. Die der EU für Mitte2011 zugesicherte Erhöhung der Zinsbesteuerung von derzeit 20 auf neu 35 Prozent soll sistiert werden, sagte Geschäftsführer Urs Roth kürzlich an einer Veranstaltung des Swiss Finance Institute. Die Schweiz soll «nicht übergehen zur letzten Stufe des Steuersatzes», sagte er, «dafür gibt es meines Erachtens keine Rechtfertigung mehr.» Der Spitzensatz von 35 Prozent sei in den Verhandlungen mit der EU «als Preis für das Bankgeheimnis» gewährt worden. Nach der erfolgten Lockerung in steuerlichen Angelegenheiten sei «diese Bestrafung nicht mehr gerechtfertigt». 2008 überwies die Schweiz den EU-Ländern 554 Millionen an Zinssteuern.


Einen Kommentar schreiben