Frühere Swissair-Finanzchefin ausser Gefecht

Die letzte Finanzchefin der untergegangenen Airline wird vom Pech verfolgt: Jacqualyn Fouse (45) zählt im Swissair-Strafprozess zu jenen Angeklagten, die am ehesten mit einer Verurteilung rechnen müssen. Fouse wollte nämlich kurz vor dem Grounding der Swissair-Gruppe den Mitarbeitern die Depositengelder ausbezahlen und beging damit möglicherweise eine Gläubigerbevorzugung. Nun hat sich die Amerikanerin einen Meniskusriss zugezogen. Das Unglück geschah vergangenen Montag beim Joggen in ihrem Heimatstaat Texas, wo sie die Finanzabteilung einer Nestlé-Tochtergesellschaft leitet. «Nach dem Missgeschick rief mich Frau Fouse an und bat mich, sie beim Gericht zu entschuldigen», sagt ihr Rechtsanwalt Herbert Heeb gegenüber SonntagsBlick. Statt sich nächsten Freitag im Stadtsaal von Bülach ZH die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft persönlich anzuhören, wird sich Fouse in diesen Tagen in den USA operieren lassen. Sollte die Verletzung durch eine Gelenkspiegelung behoben werden können, dürfte sie beim Plädoyer ihres Verteidigers Anfang März wieder auf den Beinen und vor Gericht anwesend sein.


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