Die CVP der Zürcher Stadtkreise 3 und 9 hat ein Podium zum Thema „Wie kann Zürich seine Standortqualität behalten“ durchgeführt. Unter der Leitung von Lukas Hässig diskutierten der Zürcher CVP-Finanzdirektor Hans Hollenstein, der Vizepräsident der Standort-Stiftung „Greater Zurich Area“ Walter Anderau und der CVP-Kantonsrat Christoph Holenstein.
Vor rund 30 Personen bezeichnete Regierungsrat Hollenstein die hohe Lebensqualität als grössten Standortvorteil Zürichs. Diese gelte es unbedingt zu erhalten. Walter Anderau warnte vor einer Verzettelung. Im globalen Wettbewerb sei es nicht mehr möglich, in der Biotechnologie, in der Finanzbranche, den Medien, der IT, in der Telekommunikation usw. an der Spitze zu sein. Zürich müsse sich entscheiden, wo der Standort in einigen Jahren eine führende Position einnehmen möchte. Christoph Holenstein warnte vor den steigenden Belastungen für sein Quartier, den Kreis 9. Schon heute leide die Bevölkerung unter dem hohen Durchgangsverkehr. Der Mittelstand und junge Familien würden wegziehen, wenn das Verkehrsaufkommen weiter steige.
Ein Fragesteller aus dem Publikum wollte von Finanzdirektor Hollenstein wissen, warum Zürich so lange brauchte, bis Tagesschulen angeboten würden. Hollenstein sagte, er sei vor 20 Jahren gegen Tagesschulen gewesen, habe aber seine Meinung geändert. Nun müsse man sich an die Umsetzung machen.