UBS: Je 20 Mio CHF für abgetretene Wuffli, Standish und Jenkins

AWP, 18. März 2008 – Die im letzten Jahr ausgeschiedenen UBS-Konzernleitungsmitglieder Peter Wuffli (CEO), Clive Standish (CFO) und Hew Jenkins (Chef Investementbank) haben gemäss dem heute veröffentlichten Jahresbericht der Grossbank insgesamt rund 61 Mio CHF für die Jahre 2008 und 2009 erhalten. Damit erfülle man vertragliche Verpflichtungen, schreibt die UBS.

Umgerechnet macht das 20 Mio CHF pro Topmanager, der die Bank 2007 verlassen hatte. Wuffli ging Anfang Juli, als die Subprime-Krise noch nicht in voller Stärke ausgebrochen war. Offizielle Begründung war seine Nicht-Wahl zum Präsidenten der Bank. Standish und Jenkins mussten Anfang Oktober ihre Funktionen abgehen, als die UBS 4 Mrd USD Abschreiber im verbrieften US-Hypothekenmarkt bekannt gab. Inzwischen sind es über 18 Mrd USD. Jenkins bleibt bis Ende September dieses Jahres als Berater für die Bank tätig.

Die höchste Einzelentschädigung der UBS-Gruppenleitung für 2007 erhält Rory Tapner, zuständig für den asiatischen Markt. Tapners Entschädigung in Cash und Aktien inklusive Bonusanteil belief sich auf 10,3 Mio CHF. Alle Konzernleitungsmitglieder zusammen, die Ende 2007 an Bord waren, erhielten 39 Mio CHF, alle im Verlauf von 2007 zurück getretenen Topshots kamen auf 33 Mio CHF. Die Entschädigung für CEO Marcel Rohner ist nicht bekannt. Rohner sagte aber, er würde auf seinen Bonus verzichten.

Im VR fällt die höchste Entschädigung mit 2,6 Mio CHF auf Präsident Marcel Ospel, bestehend aus einer Grundkomponente von 2 Mio CHF und Anteilen für die Pensionskasse. Vizepräsident Stephan Haeringer kam auf 1,9 Mio CHF, Marco Suter erhielt bis Ende September 1,4 Mio CHF, bevor er als neuer CFO in die Konzernleitung wechselte. Niemand im exekutiven VR erhielt einen Bonus für 2007. Ospels Salär sank um 90%.


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