SonntagsZeitung, 17. Mai 2009
Als Kaspar Villiger als designierter UBS-Präsident vor die Medien trat, machte vielen sein unternehmerisches Denken Eindruck: «Ich werde 850 000 Franken im Jahr verdienen, keinen Bonus erhalten, keine Gratisaktien beziehen, sondern mir auf eigene Rechnung Anteile der Bank beschaffen.» Seither sind 74 Tage vergangen, ohne dass er der Börse den Kauf von UBS-  Aktien  gemeldet hätte.  Villiger könnte am Prinzip «Spitzenboni ohne Risiko» festhalten wollen, wie seine Aussagen in der gestrigen «Berner Zeitung» suggerieren. Die UBS verliere in den USA und in der Schweiz gute Leute an die Konkurrenz. «Wir müssen reagieren», sagte der Alt-Bundesrat und setzte sich für mehr Lohnfreiheit ein.


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