8 Millionen Franken

Hohes Salär für den CEO von Julius Bär (SonntagsZeitung, 17. Februar 2008)

Dem Geschäftsbericht der börsenkotierten Privatbankengruppe Julius Bär, der den Mitarbeitern schon via Intranet zugänglich ist, kann entnommen werden, wie viel die Geschäftsleitung im vergangenen Jahr verdient hat. So erhielt CEO Hans de Gier insgesamt 8 Millionen Franken. Damit verdient der 63-jährige Holländer mehr als doppelt so viel wie der in der Salär-Rangliste folgende Manager. Die verbleibenden 5 Millionen verteilen sich auf die Holding-Leitung.

Die Gehälter von Alex Widmer, zuständig fürs Private Banking, und David Solo, zuständig für den global tätigen Asset Manager GAM, werden nicht ausgewiesen.

Auch im Vergleich mit früher sticht de Giers Entschädigung ins Auge. Sein Vorgänger Walter Knabenhans, der die Privatbank bis 2005 lenkte, erhielt höchstens rund 2,5 Millionen Franken, wie ein Insider berichtet. Ansehnlich ist auch der Abstand zu Bär-Präsident Raymond Bär, der 4,7 Millionen Franken erhielt.

Erstmals mit dem Jahresbericht 2007 müssen die an der Börse kotierten Gesellschaften die gesamte Entschädigung des bestverdienenden operativen Managers ausweisen. Diese Einzeloffenlegung existierte bisher nur für Verwaltungsräte.


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